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Montag, 28. November 2011

Xi'an

Nach ca 16 Stunden und ca 1400 km zurückgelegter Strecke im Nachtzug erreichten wir am vormittag Xi'an,
die Hauptstadt einiger früherer Dynastien in China in der etwa 8 Millionen Menschen leben.


 
Ab dem zweiten Nachtzug haben wir unsere Schlafplätze immer gezogen, ich kam leider nur auf dieser Fahrt in den Genuß im unteren Bett schlafen zu können :(

Gleich am ersten Tag sahen wir dann einen kleinen Jungen, der direkt an einer belebten Strasse auf dem Fußgängerweg sein großes 'Geschäft' erledigt hat, vielleicht wollte er damit

WELCOME TO XIAN!!!

sagen, wer weiß...außer uns hat das seltsamerweise kaum jemand großartig gestört oder verwundert :)

Im Vergleich zu Beijing oder besonders zu Shanghai gibt es hier keine modernen Prachtbauten,
auch begegneten uns viele Bettler in der Fußgängerzone, einige davon schwer entstellt, was teilweise echt hart anzusehen war.


 Glockenturm von Xi'an

Am nachmittag besichtigten wir die alte Stadtmauer, die laut Tourguide David als eine der wenigen weltweit noch vollständig erhalten ist. Für eine vollständige Umrundung muss eine Strecke von ca. 14 km zurückgelegt werden, die sind wir abgeradelt :)

Zeitfahren in Xian...

leider war das Wetter nicht besonders...

Verteidigungswaffen

Jake und Becks

:)

Abends gabs dann eine einheimische Spezialität, eine Art Tortellini. Allgemein wird die Küche Xi'ans als eine der besten (laut David natürlich die beste) Küche Chinas bekannt. Naja mir hats hier genauso geschmeckt wie in allen anderen Städten Chinas, kann das also nicht bestätigen :)

Auf einem der zahlreichen Märkte im muslimischen Viertel Xi'ans...

THOMAS MÜLLER FUßBALLGOTT !!!

Am nächsten Tag gings dann zur Hauptattraktion Xi'ans, dem Mausoleum Qín Shǐhuángdì.Hier steht die weltberühmte Terrakotta Armee, tausende menschengroßer Tonfiguren mit Helmen, Rüstungen und sogar Pferden und Streitwägen, die sein Grab gegen Plünderer schützen sollten. Dies war damals eine neuer Weg, den toten Leichnam sowie die Schätze im Grab zu beschützen, bis dahin wurden jedesmal zahlreiche Krieger mit dem Kaiser lebendig begraben.

Das riesige Areal vor den Toren Xi'ans umfasst mehrere Gruben, ein Museum, hunderte kleiner Souvenirstände und ein Kino, in dem die Geschichte der Terrakotta Krieger ein wenig erklärt wurde.

Die Figuren wurde erst in den 1970ern durch Zufall von einheimischen Bauern entdeckt, bis dahin war selbst ihre Existenz unbekannt. Das machte den ohnehin schon sensationellen Fund umso bedeutender. Bisher ist bei weitem noch nicht alles ausgegraben, nur etwa ein Viertel...

1. Grube... Das Loch in der Mitte ist ein Grab eines gewöhnlichen chinesischen Farmers. Der wurde hier in der Zeit vor der Entdeckung der Terrakotta Krieger beerdigt, durch puren Zufall wurde jedoch nichts vom Rest entdeckt.

Alle Krieger stehen in Kampfformation

Friedlicher Tourist

Kopflose und Pferde

Klassiker :)

Das Schild zeigt den exakten Punkt in der ersten Grube, wo die Farmer die erste Figur gefunden haben

Einen der beiden Farmer haben wir auf dem Gelände gesehen, der hockt da jetzt 7 Tage die Woche von früh bis abend und unterschreibt Bücher, Souvenirs etc und darf leider nicht fotografiert werden...

Ausgestellte Figuren

Normaler Kämpfer

Hochrangiger Offizier

Streitwagen mit Pferden

Billy Boy :)

Rüstungen

 
Goldene Pferde

Verschiedene Krieger

Und den hier gibts in China an jeder größeren Touristenattraktion zu kaufen...

Eigentlich das perfekte Weihnachtsgeschenk :)

Am nächsten tag gings endlich mal wieder zum Frisör, mit dabei Corinne, Phil und Alex. Unser Guide David sprach kurz zu den Friseuren wie wirs gerne hätten, da die kein Wort englisch sprechen. Und wie erklärt man auf chinesisch, dass die Geheimratsecken möglichst gut verstecken sein sollen ??? :)

 Noch etwas skeptisch...

 Phil, schon etwas fröhlicher

Stadtmauer bei Nacht

Vor der Abfahrt am Bahnhof von Xi'an dann noch ein Erlebnis der besonderen Art. Da hier (laut unserem Tourguide) sehr viele Bauern leben, die niemals in ihrem Leben zuvor einen Fremden gesehen haben, wurden wir von allen Seiten wie Außerirdische angeguckt. Teilweise standen Chinesen weniger als einen Meter von uns entfernt und musterten uns von oben bis unten. Manchen sind wir dann mit einem freundlichen 'ni hao' (Hallo) entgegnet und alle strahlten um die Wette. Ist wohl unvorstellbar für die Menschen hier, dass die 'Aliens' chinesische Wörter sprechen können. Man fühlt sich jedenfalls automatisch ein wenig wie ein Star, wenn man wie hier ständig im Mittelpunkt steht :)

Abschleißend würd ich sagen, das Xian im Vergleich zu den internationalen Metropolen Beijing und Shanghai wohl eher dafür geeignet, das tägliche chinesische Leben kennenzulernen...

Bis bald!!

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