Buenos Dias,
nach etwa neunstündiger Busfahrt kamen wir früh morgens am Hafen von Chumpon an, wo wir auf unser Boot, einen Speed-Katamaran, warteten.
Steg am Hafen
Allein der Weg über die provisorisch befestigten Holzplanken war schon ein kleines Abenteuer :)
Da es die letzten Tage häufig regnete, war die Bootsfahrt alles andere als lustig, es ging ständig rauf und runter. Nach dem Start wurden wieder die obligatorischen Kotztüten verteilt...
Im Taxi auf Ko Tao
Die ersten beiden Nächte verbrachten wir im Wind Resort, direkt am Meer gelegen, allerdings hat es in unserer Zeit häufig geregnet. Wenn man hier wie ich nicht zum tauchen herkommt ist dann nicht wirklich viel zu machen...bis auf das Nachtleben, auf Bilder verzichte ich aber an dieser Stelle, nicht das irgendwann noch ein falscher Eindruck vom Motiv meiner Reise entsteht. Nur soviel, die regnerischen Tage an denen Bysi tauchen war, habe ich mit drei Engländern und einer Kanadierin bei diversen internationalen Trinkspielen verbracht :)
Unser Hotel
Links das dazugehörige Restaurant
Leider sehr bescheidenes Wetter bei der Ankunft (naja 30° hatte es trotz der Wolken)
Links die Lotus-Bar...
mit unverwechselbarer Palme
Blick auf unser Hotel
Der Strand bei Ebbe
Kurz vor dem Sonnenuntergang
Der sah meist so aus...
in Wolken verhüllt...
sah allerdings trotzdem schön aus
Dann kam es wieder mal zu einem eher unangenehmen Teil unserer Reise. Da wir aufgrund unserer Buseinreise aus Kambodscha nur ein 15-tägiges Visum erhalten haben (bei Einreise mit dem Flugzeug gibts 30 Tage), mussten wir das irgendwie verlängern bzw. erneuern lassen. Wir haben uns für eine Ausreise nach Myanmar mit anschließenden Wiedereinreise nach Thailand entschieden, was die billigste Variante ist und nebenbei in etwa auf dem Weg nach Phuket liegt.Bei diesem sogenannten Visa run besucht man Kawthaung, die südlichste Stadt von Myanmar, ausschließlich für den Moment der Passkontrolle, steigt wieder ins Boot und kehrt nach Thailand zurück. In unserem Reiseführer wird dieser Ort auch als Höllenloch beschrieben, dazu muss man wissen, dass Myanmar bis vor einem Jahr noch von einem Militärregime regiert wurde und als extrem arm gilt.
Neben dem üblichen Verkäufern, Prostituierten hörte ich auch von einem speziellen Trick...hinter der birmesischen Grenze soll den Touristen billig Drogen verkauft werden (zur Not einfach untergeschoben) um anschließend die Käufer (oder Besitzer) an die thailändische Polizei zu verpfeifen. In Thailand angekommen wird man dann auf Drogen überprüft und im schlimmsten Fall landet man im Gefängnis. Deshalb haben wir uns entschieden Ko Tao nachts zu verlassen, dadurch erreichen wir nach Boot-Bus-Boot Myanmar am vormittag, da sollte es ja noch recht beschaulich zugehen...
Unsere Fähre aufs Festland zurück...wobei wir das erst für einen Spaß hielten, sah eher aus wie ein afrikanischer Handelskutter
Das Schlafzimmer...ein Ventilator für 30 Menschen, dazu der Maschinenraum direkt unter uns. Als wir starteten, dachte ich kurzzeitig die Welt geht unter...schlafen konnte ich komischerweise trotzdem gute fünf Stunden :)
Mein Bett nachdem ich umziehen musste, weil eine alte Thailänderin unbedingt auf ihr Bett mit der zugeordneten Nummer bestanden hat
Nach sechs Stunden erreichten wir am frühen morgen Chumpon, von wo wir mit einem Minibus etwa drei Stunden nach Ranong fuhren.
Am Hafen von Ranong
Direkt am Hafen von Ranong mussten wir Thailand visarechtlich natürlich erst einmal verlassen...also wie gehabt, in einer Schlange bei 35 Grad stehen und freundlich lächeln wenn man dem Beamten gegenübersteht. Zu meiner Verwunderung wurde mir mein Reisepass nicht wieder ausgehändigt und ich sollte in einem Nebenraum platznehmen. Mann kann sich das Gefühl vorstellen, wobei ich ja nicht mal wusste wieso, die Leute vor mir bekamen den Ausweis gleich wieder und machten sich auf den Weg zum Boot.
Nach 15 Minuten (gefühlte Stunde) warten, wurde mir dann in ziemlich miesem englisch erklärt, dass ich mein Visum um einen Tag überzogen habe, was nun auch in meinem Reisepass verewigt ist...jaja, 15 Tage sind leider nur 14 Nächte, nicht 15 wie wir gedacht haben (was studiere ich eigentlich nochmal???) Ich war dann ziemlich froh als Bysi auch in den Raum gebeten wurde, die Strafe von 500 Baht (etwa 12,50 Euro) war zum Glück überschaubar :)
An Bord des Visa run Expresses :) Wir waren etwa 20 Personen auf einem Boot, das laut Reiseführer immer ablegt, sobald 10 Passagiere drinnen sind...Bingo!!!
Dort gabs viele kleine Fischerboote
Die Gegend war ziemlich arm, denk mehr als die Fischerei haben die hier nicht
Die Türme signalisieren die thailändisch-birmanesische Meeresgrenze
Myanmar
viel mehr gabs für mich hier aber auch nicht zu sehen
Kurz hinter der Brücke gings links in ein kleines Büro, wo alle 20 Leute nacheinander aufgerufen wurden. Nach ca 15 Minuten gings wieder zurück an Bord, Drogenhändler haben wir keine gesehen :)
Thailändischer Checkpoint, an dem ein bewaffneter Soldat an Bord die Reisepässe aller anwesenden kontrollierte
Immigrationshinweis :)
Ich wurde letztenendes nicht als Hippie oder Außerirdischer klassifiziert und durfte wieder eintreten...zurück in Ranong suchten wir die Busstation und buchten unseren Bus nach Phuket, mehr dazu (unter anderem von meiner nächsten Straftat) in Kürze
mfg Manu
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