Die nächste Nacht verbrachten wir wie so oft in unserem Auto, diesmal in der Nähe von Wanaka. Mittlerweile ging das aufgrund der Kälte, es war Anfang April, d.h. etwa Mitte Herbst, nur noch mit Schlafsack. Im Auto 'campen' ist hier seit der Rugby-WM vor ein paar Jahren verboten, deshalb war es nie so einfach den passenden Stellplatz zu finden um nicht erwischt zu werden...das ist zum Glück jedoch nie passiert.
Nach dem Aufstehen gegen 6 Uhr (so früh waren wir nach Autonächten eigentlich immer wach) suchten wir, wie so oft, ein Cafe mit (gratis) Internetanschluss, danach gings zum ersten Mal zum bezaubernden Wanaka-See...
Lake Wanaka
Vormittags bestiegen wir den Mount Iron, von dessen Spitze es einen wunderschönen Ausblick auf die Umgebung gibt...
Wanaka am gleichnamigen See
hat was
Panorama auf der Spitze
Danach gings weiter in Richtung Milford Sound, einem Fjord an der Südwestküste Neuseelands...
LakeWakatipu
In der Nähe dieses Canyons befaand sich auch wieder eine kleine Goldmine...
Mittelerde wohin man auch sieht...
Lake Te Anau
Beim Mittagessen mit Felix und Micha
Es ist recht umständlich zum Milford Sound zu gelangen. Luftlinie zu Queenstown sind es wohl nicht mehr als 50 km, allerdings muss man etwa 300 km (einfach) fahren
Je näher es an die Küste ging, desto bergiger wurde es hier
Der Milford Sound ist einer von unzähligen Meerarmen, die von der tasmanischen See in den Fjordland-Nationalpark verlaufen. Er gehört zum UNESCO Weltkulturerbe und wurde ebenfalls schon einmal als das achte Weltwunder bezeichnet...
Das wohl berühmteste Motiv des Milford Sound...links die Mitre Peak, einer der am höchsten direkt aus dem Meer ragenden Berge der Welt
Hier ging es wieder ein wenig touristischer zu. Am Hafen, von dem die verschiedenen Bootstouren starteten, kamen unzählige Busse voll mit Touristen aus Te Anau oder Queenstown an. Da wir im einzigen Hostel in der Umgebung übernachteten, buchten wir eine Bootstour am frühen morgen, auch um den Menschenmassen zu entgehen, die sich mittags und nachmittags auf den Schiffen aufhalten...
Da wir eines der kleineren Schiffe hatten, konnten wir direkt unter den Stirling Falls halten...
Danke an Michas Kamera :)
Da der Milford Sound von offener See aus gar nicht zu erkennen ist,
wurde er erst etwa 200 Jahre nach der Entdeckung Neuseelands bemerkt,
unter anderem ist der englische Seefahrer James Cook zweimal daran vorbeigesegelt...
Es war ziemlich kalt, aber immerhin gab es eine kostenlose Kaffeebar :)
Gegen Mittag ging es zurück nach Queenstown...
Weitere fünf Stunden in unserem 'Bock'
Beim Warten vor dem Homer-Tunnel
Halt an einem Wanderweg irgendwo zwischen Milford Sound und Te Anau...
In Arrowtown nahe Queenstown haben wir abends noch diesen Berg querfeldein bestiegen...muss sagen ich bin heute noch stolz darauf, dieses ohnehin schon anstrengende Unterfangen auch noch mit Flip-Flops geschafft zu haben...
Blick von unten
Blick von oben
Kurz vor Sonnenuntergang gabs dafür eine umwerfende Aussicht...
Im Hostel bei einer der wenigen Mahlzeiten in Neuseeland ohne Nudeln
Die nächste Wanderung führte auf den 'Hausberg' von Queenstown, auf dessen Spitze sich unter anderem eine Rodelbahn befindet...
:)
:))
Weltklasseaussicht auf den Lake Wakatipu und die Gebirgskette 'The Remarkables', wo sich eines der größten Skigebiete Neuseelands befindet
Immer wieder schön
Hier oben auf der Spitze befand sich eine Sommerrodelbahn
Mit Micha, Felix und Adrian
:)
Gegen die Schweizer gibts beim Rodeln nichts zu holen...
Da ist mir erstmal vor Schreck die Zigarette aus dem Mund gefallen...
Abends gab es den 'Ferburger', besser bekannt als der beste Burger der Welt. Das ist im übrigen nicht meine exklusive Meinung, schon in Asien wurde hier und da immer wieder davon gesprochen...und eins kann ich sagen, er schmeckt schon außergewöhnlich gut :)
Die Rekordzeit für einen 'Big Al', den größten Ferburger
Ein Aufenthalt in Queenstown ist nichts ohne einen 'Pub Crawl' (Kneipentour) mitgemacht zu haben...
Der Typ hatte Jungesellenabschied
In Queenstown blieb ich fast eine Woche, so dass ich keine Zeit mehr hatte Dunedin und Christchurch an der Ostküste zu besuchen. Zum Glück habe ich auf den letzten Drücker noch einen relativ günstigen Flieger zurück nach Auckland bekommen, denn zwei Tage später ging da mein bereits gebuchter Flug nach Tahiti...
Letzter Tag in Queenstown
Der Flug von Queenstown nach Auckland wurde unerwarteterweise ein weiteres Highlight, gerade auf der wolkenlosen Südinsel konnte ich nicht aufhören aus dem Fenster zu schauen und mich von Mittelerde zu verabschieden...
Letzter Blick auf Queenstown...
und die umliegenden Gebirge
Lake Wakatipu
Eines meiner Lieblingsbilder, die Gegend um Arrowtown...auf einen der Berge hinten rechts sind wir ein paar Tage zuvor hinaufgeklettert
Blick auf die Neuseeländischen Alpen
Der rechte Gipfel ist der Mount Cook
Ziemlich in der Mitte beginnt der Abel Tasman Coastal Track, siehe vorherigen Blog
Gegend im Süden Aucklands
Da ich den Flieger nach Auckland auf den letzten Drücker gebucht habe, ergab sich leider eine knapp 20 stündige Wartezeit auf meinen nächsten Flieger nach Tahiti. Eigentlich zu lange um am Airport zu warten, allerdings auch zu kurz um extra nochmal in die Stadt zu fahren, ein Hostel zu suchen etc... Glücklicherweise lernte ich in der letzten Nacht in meinem Zimmer in Queenstown einen Engländer kennen, der das selbe Schicksal hatte, sogesehen war es gar nicht mal so schlimm...
Mein Schlafplatz am Auckland International
Als nächstes morgen ging es weiter nach Tahiti, mit der vertrauensvoll klingenden Fluggesellschaft Air Tahiti...
Aloha